Projekttagebuch
Projekttagebuch
In 2023 wollen wir die Rückwand der Bühne und den Weidentunneleingang zum Bauch der Erddrachin fertigstellen. Die Innenausstattung der Komposttoilette geht weiter. Vielleicht kommen wir auch am Bauch und Oberschenkel der Erddrachin dazu die Wände der Ausschachtung zu befestigen und Holzständer zu stellen, damit die Geodätische-Domkuppel aufgesetzt werden kann. Wer Lust hat bei der Gestaltung mitzuwirken, findet die Werkel-Termine unter Wirtschaftsgärten-Paradiesgarten-Verwirklichung oder schreibt einfach ein Email an Projektleitung NETWORKS Sigrune Essenpreis EH. Jeder ist herzlich Willkommen!
TAGEBUCH 2023 von September - Dezember 2023 Teil 3
Mitte September 2023
Mitte Mai haben Mama und ich, die im Keimgerät vorgesprossten Käferbohnen in die über den Winter gesammelten Klopapierrollen "eingetopft". Diese haben wir dann nach 2 Wochen schon als entwickelte Pflanzen mitsamt dem Klopapierrollentopf ins Beet gesetzt. Mitte Juli hatten die Bohnen schon das Gerüst erklommen und Bild 3 zeigt die üppig gewachsenen Feuerbohnen Mitte September. Alles richtig gemacht und nun ab in die Küche, um unsere leckere vegange Käferbohnenkrem herzustellen, die es zum Focacciabrot im Landgasthof als Auftakt gibt. Meistens wird diese als "Pfälzer Lewwerwurscht" geschmeckt. Unser Trick: neben den Käferbohnen arbeiten wir mit Rauchöl, Lauch, roten Zwiebeln und vor allem Beifuß aus dem Paradiesgarten.
23. September 2023
Impressionen aus dem Paradies vom heutigen Tag. Im hinteren Bereich des Paradiesgartens rund um die Ankamna-Skulptur haben wir unsere "keltischen Hügelgräber-Beete". Hier sieht man eines der Beete, das mit Kartoffeln umringt ist. Bevor wir die Beete mit Geäst und Wiesenschnitt aufgesetzt haben, hatten wir die Stelle für das Beet markiert. Um den Kreis zu markieren haben wir letztes Jahr im Herbst Wiesenschnitt im rund gelegt, dann Kartoffeln darauf verteilt, dann diese mit Wiesenschnitt abgedeckt und: in diesem Jahr erwarten wir nun eine kleine Kartoffelernte vom Hügelgräber Beet.
Voll erblühte Sonnenblumen erfreuen mich im vorderen Bereich des Paradiesgartens. Auch eine schöne Stockrose grüßt mich heute.
3. Oktober 2023
Im Juni hatte ich Schweizer Freunde zu Gast, die sich fast jährlich eine "Kulinarische Plauderei - Weine & Speisen mit allen Sinnen erleben" im Wein & Genuß Zentrum gönnen. Zum zweiten Mal schon dabei war Marcel Arpagaus kurz Arpi genannt. Sein Motto: "Willsch as Unikat, chumm zu Arpi-Art". Er ist Künstler und ich hatte ihn mit seinen Werken aus altem Besteck bzw. überhaupt ausrangiertem Metall in bester Erinnerung. Es war klar, dass ich ihn bitten würde, für unsere Ankamna-Skulptur im Paradiesgarten, eine goldene Corona zu schmieden. Nach Ansicht der Skulptur vor Ort durch Arpi, die ja schon ein Geweih und eine Schale auf dem Kopf trug, war klar, dass es neben der künstlerischen Ausgestaltung das Problem zu lösen galt, wie wir der Skulptur die Krone unterhalb der Geweih-Schale-Konstruktion anlegen können. Christine lieferte zunächst einmal die Skizze und dann warteten wir einfach geduldig ab bis den Arpi die Muse geküsst hatte. Und es geschah dann am 3. Oktober 2023 als er mit seinem alten, als liebevoll zum Wohnmobil umgebauten Bus mit Partnerin Regina und der güldenen Krone vor der Tür stand...
... ich war berührt von seinem Werk! Vom Kugellager über den Kehrbesen eines Schornsteinfegers hin zu mit Weinblättern geschmückten alten Getränkekörben hat er alles hineingearbeitet. Auch 3 Rosen hat er aus Metall geschmiedet. Und die Lösung für die Anbringung der Krone hat er auch gefunden. Die Krone hat er so gefertigt, dass es zwei Halbkreise sind. Beide Hälften werden dann beim Anbringen mit Magneten zusammengesetzt. Die Krönung hat so lediglich 15 Minuten gedauert. Natürlich auch dank meinem lieben Nachbar Franz-Josef, seinem Sohn Jonas unter fachkundiger Anleitung der Ehefrau Annette.
Ich konnte gar nicht genug Bilder machen, nach der Krönung. Seht selbst wie schön unsere Ankamna mit strahlend goldener Corona ist.