Projekttagebuch
Projekttagebuch
In 2018 wollen wir die Komposttoilette fertigstellen, einen "Baum der Be+Erleuchtung" zur Energieversorgung des Geländes mit Hilfe von Fotovoltaik, das Erdgewächshaus mit Geodätischer-Domkuppel, die Rückwand der Bühne und die AnKamNa-Skulptur bauen. Wer Lust hat bei der Gestaltung mitzuwirken, findet die Werkel-Termine unter Wirtschaftsgärten-Paradiesgarten-Verwirklichung oder schreibt einfach ein Email an Projektleitung NETWORKS Sigrune Essenpreis EH. Jeder ist herzlich Willkommen!
TAGEBUCH 2018 von Januar - Juni 2018
31. Januar 2018
Winterzeit ist im Garten auch Reparaturzeit. Leider hatten wir in 2017 alle unsere Bienenvölker verloren. Wir bekommen aber in diesem Jahr zwei neue Bienenvölker. Und so haben wir uns heute aufgemacht, den Bienenstand, der sich über die Jahre leicht nach vorne geneigt hatte, abzustützen. Zwischendurch sah das Ganze sehr "geknaubt". Als dann aber unsere wunderschönen Auro-Farben Ocker-Gelb und Grün, sowie Schwedenrot von Auro ins Spiel kamen, ist aus unserem Bienenstand nun wieder ein Schmuckstück von Heim für unsere neuen Bienenvölker geworden. Seht selbst!
18. Februar 2018
Wir müssen dringend frisches Drachengold drucken ähm: brennen! Wir haben nämlich das gesamte Drachengold in 2017 an spendenfreudige Unterstützer des Paradiesgartens verkauft. In der Garage warten schon seit geraumer Zeit weitere Biberschwanzziegel-Rohlinge auf die 2. Auflage der Paradiesgarten Pretiose. Diplom Medienkünstlerin und Pädagogin Christine Wagner - Paradiesgarten Aktivistin der ersten Stunde - übernimmt heute die künstlerische Leitung. Als erstes stauben wir die Biberschwanzziegel, die uns CREATON – das traditionsreiche Unternehmen für Ziegel und Marktführer im Bereich der Biberschwanzziegel in Europa gestiftet hat, mit einem feuchten Tuch ab. Die Lebensmittel echten Keramik-Glasurfarben in den Herz erwärmenden Farben mohnrot, apfelsine und sonnengelb werden mit Wasser angerührt. Die Malerschürzen sind angelegt und los geht´s mit grenzenloser Kreativität und Freude mit der Gestaltung des Drachengolds. Zufrieden und glücklich, legen wir Stunden später das Drachengold in der Sauna zum Trocknen aus. Die endgültige "Vergoldung" steht noch bevor. Wo? Das Beste kommmt zum Schluss siehe am Ende der Bilderserie ...
Beim "Goldschatz" Melanie Marx im Familienzentrum Fabilu (FABILU = FAmilien Begleiten Individuell Liebevoll Unterstützend). Schon das Logo vom FABILU macht Lust auf einen Besuch im dortigen Café.
7. Mai 2018
ist es nicht schön geworden unser Eingangstor zum Paradiesgarten? Letztes Jahr haben wir die Bögen gestellt, den Wetterhahn zusammen mit der Unendlichkeitsschleife am First befestigt. Und was kräht der Hahn? Kikeriki, Kikeriki unsere Goldmarie ist wieder hie. Seht Ihr wie es tatsächlich Gold regnet? Jetzt im Mai ist der Goldregen in voller Blüte. Sich die schönen Blüten von diesem Strauch einzuverleiben, ist gar nicht ratsam, denn sie sind sehr giftig. Das zur Erinnerung daran, wenn man das geschenkte Gold hortet = sich einverleibt, anstelle es üppig weiterregnen zu lassen = ausgeben, so dass es allen zu Gute kommt - wird es zum Gift.
19. Mai 2018
Unsere zwei neuen Völker sind in ihr renoviertes Haus eingezogen.
20. Mai 2018
Zwischen Dezember 2017 und Ende Januar 2018 gab es im Paradiesgarten illegale Reifenablagerung. Wir hatten schon ca. 30 PKW-Autoreifen dort liegen, da wir mit den Reifen vorhaben, eine Skulptur im Paradiesgarten zu bauen. Nun gab es ungeplanten Zuwachs von sicherlich 40plus LKW Autoreifen. Ja, was damit machen, war nun die Frage? Getreu nach unserem Motto: "Abfälle gibt es nicht, Kreisläufe schließen sich" haben wir dann die Reifen zunächst einmal so verwendet, dass man die Spur der zukünftigen Rückwand der Bühne im Paradiesgarten visualisiert sieht. Wir haben die Reifen 2-reihig übereinander gestapelt. In jeden Reifen wurde Heu gestopft, dann 3 Kartoffeln eingelegt und wieder mit Heu bedeckt. Obima unsere "Wildkatze" hat alles gleich einmal nach seiner handwerklichen Ausführung inspitziert. Jetzt gilt es zu warten bis aus der Reifenmäuerchen eine Kartoffel"acker" wird.
Beginn 30. Juni 2018 - Ende Oktober 2018
Heute ist es endlich soweit. Wir beginnen mit dem Dach der Komposttoilette. Unser Nachbarsjunge Jonas Großmann ist Schlosser von Beruf. Er hat sich bereit erklärt, die Dachkonstruktion, die aus einer Torstahlkuppel besteht zusammenzuschweißen. (Zur Erinnerung, wie die Konstruktion des Daches werden soll bitte zum Projekttagebuch 2016/2 vom 12. August 2016 wechseln.) Es war gut, dass er seinen Vater Franz-Josef einen akuraten Handwerker dafür begeistern konnte, dabei auch mitzuwirken. Und so begannen wir unter seiner fachmännischen Aufsicht, alles was man so als Dachdecker und Schweißer braucht, auf seinen Hänger zu laden. Mit dem Traktor brachten wir dann das gesamte Material, Werkzeug, Maschinen und Schweißgerät bequem in die Ecke des Paradiesgarten ganz hinten rechts (siehe 3.+4.Bild), also dort wo der Schwanz der Erddrachin ist. Zunächst wurden auf dem Boden an den 13cm Ring aus 6mm Torstahl vier 8mm Torstähle mit einer jeweiligen Länge von 2m je 2 gegenüberliegend angeschweißt. Dieses Konstrukt wurde nun auf das Dach gehoben. Die Enden der 2m langen Torstähle wurden in die 4-Kantrohre der schon bestehenden Komposttoilettenwand eingefädelt. Durch die so erzeugte Spannung ergab sich schon gleich eine Kuppel. Nun wurden die restlichen sechs 2m langen 8mm starken Torstähle auf dem Dach an den 13cm Ring so angeschweißt, dass diese gleichmäßig über das gesamte Dachrund verteilt waren. Diese wurden dann ebenfalls in die 4-Kantrohre eingefädelt. Nach sicherlich 5-stündiger Arbeit war das Werk vollbracht: zum guten Schluss posieren Vater und Sohn mit Freude und Stolz vor der meisterlich vollendeten Kuppel.
... der nächste Schritt ist die Ausfachung mit Hasendraht.
aus der Luft sind es dann so aus: